Es gibt verschiedene Sondenarten, deren Lage sich leicht von der Bezeichnung ableiten lässt. Diese setzt sich nämlich aus den Orten von Sondenanfang und Sondenende zusammen. Führt die Sonde durch die Nase spricht man von einer nasalen Sonde. Es gibt sowohl nasogastrale Sonden, die im Magen enden, als auch nasojejunale Sonden, die die Nahrung direkt in den Dünndarm, also ins Jejunum leiten.
Nasale Sonden werden verwendet, wenn die enterale Ernährung über einen kurzen Zeitraum gegeben werden soll. Die Lage des Sondenendes ist davon abhängig, ob der Magen bei der Verdauung helfen kann.
Ist absehbar, dass der Patient länger als 2-3 Wochen auf enterale Ernährung angewiesen ist, wird eine PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie) gelegt. Die Sonde führt hier durch die Bauchdecke in den Magen. Es ist auch möglich, über eine zweite Sonde eine direkte Verbindung zum Dünndarm herzustellen. Dann spricht man von einer JET-PEG-Sonde.
Im Zuge einer Feinnadelkathether-Jejunostomie (FJK) kann während einer Operation ein direkter Zugang zum Dünndarm geschaffen werden, ohne den Umweg einer zweiten Sonde gehen zu müssen.