Vitamine bei Krebs

Als lebensnotwendige Substanzen müssen Vitamine regelmäßig aufgenommen werden. Dabei gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Vitaminen, die der Körper täglich benötigt.

Auf einen Blick

  • Erfüllen viele wichtige Funktionen im Körper
  • Unterscheidung in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine
  • Vitamine sollten ausreichend über die Nahrung aufgenommen werden

Hinweis: Die Informationen dieses Fachtextes können und sollen eine ärztliche Meinung nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Was sind Vitamine?

Als lebensnotwendige Substanzen müssen Vitamine regelmäßig aufgenommen werden. Hierbei lassen sich fettlösliche (A, D, K, E) von wasserlöslichen (alle anderen, z.B. Vitamin C) Vitaminen unterscheiden. Normalerweise ist bei ausgewogener Ernährung eine bedarfsdeckende Aufnahme von Vitaminen gesichert.

Vitamine können hitze-, licht- und sauerstoffempfindlich sein und bei falscher Lagerung oder Zubereitung von Lebensmitteln verloren gehen. Achten Sie daher auf diesbezügliche Angaben des Herstellers auf der Verpackung und bevorzugen Sie schonende Zubereitungsarten, um möglichst viele Vitamine zu erhalten. Nährstoffschonende Zubereitungsarten sind beispielsweise Dämpfen, Dünsten und Blanchieren.

Achtung: Vitamine können hitze-, licht- und sauerstoffempfindlich sein und bei falscher Lagerung oder Zubereitung von Lebensmitteln verloren gehen. Bevorzugen Sie schonende Zubereitungsarten, wie Dämpfen, Dünsten und Blanchieren, um möglichst viele Vitamine zu erhalten. 

Wofür braucht der Körper Vitamine?

Vitamine haben zahlreiche Funktionen im menschlichen Körper. Als antioxidative Vitamine stärken sie das Immunsystem und schützen vor Zellschädigungen. Die B-Vitamine sind notwendig für einen funktionierenden Stoffwechsel sowie dem Aufbau von Gehirn- und Nervenzellen. Auch die fettlöslichen Vitamine sind relevant für Körperfunktionen, beispielsweise Vitamin A für den Sehvorgang, Vitamin D für die Knochendichte sowie Vitamin K für die Blutgerinnung.

Helfen Vitamine gegen Krebs?

Derzeit liefern Studien noch keine gesicherten Aussagen darüber, ob Vitamine gegen Krebs helfen. So haben zwar einige Studien festgestellt, dass eine Vitamin-C-reiche Ernährung möglicherweise schützend gegen manche Krebsarten wirkt, jedoch zeigten andere Studien, dass dieser Effekt nicht allein auf das Vitamin zurückzuführen ist.

Zur Prävention von Tumorerkrankungen allgemein empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dazu zählt der Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse täglich, die viele Vitamine enthalten.

Da bei bereits bestehender Erkrankung häufig ein erhöhter Vitaminbedarf besteht, wird eine Beratung durch eine ausgebildete Fachkraft für Ernährung empfohlen.

Hilft hochdosiertes Vitamin C bei Krebs?

Als hochdosiertes Vitamin bezeichnet man Vitamin-C-Infusionen, die im Vergleich zu Kapseln oder Tabletten, deutlich mehr Vitamin C in den Organismus einbringen können, da sie direkt ins Blut gehen und nicht erst über den Verdauungstrakt aufgenommen werden müssen. Die höchste Dosierung liegt bei 1,5 g pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.

In den Leitlinien zur Onkologie wird von der Gabe hochdosierten Vitamin-C abgeraten. Es gibt keine ausreichenden Belege für die Wirksamkeit. Einige Studien deuten sogar auf einen negativen Effekt. Es wird daher empfohlen Vitamin C nur im üblichen Rahmen der gesunden Ernährung aufzunehmen.

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Zuletzt geändert am: 11.12.2023
Lektor
Redaktion StärkergegenKrebs

Hauptautorin: Sophie König - Diätassistentin – gastroenterologische Ernährungstherapie VDD e.V.; Ernährungsberaterin nach der Traditionellen chinesischen Medizin

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DKFZ (2018) Vitamine und Mineralstoffe - wie viel ist zu viel?. In: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ). https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2018/news003-vitamine-mineralstoffe-wie-viel-ist-zu-viel.php; Letzter Abruf: 29.04.2021

Nimptsch, K., Rohrmann, S., Kaaks, R. & Linseisen, J. (2010 ) Dietary vitamin K intake in relation to cancer incidence and mortality: results from the Heidelberg cohort of the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC-Heidelberg). In: The American Journal of Clinical Nutrition. Vol. 91 (5), S.1348-58. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20335553/; Letzter Abruf: 29.04.2021

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