Nahrungsergänzungsmittel während der Krebstherapie

Nahrungsergänzungsmittel können bei einem erwiesenen Mangel notwendig sein, um das Immunsystem aufrechtzuerhalten und eine Mangelernährung zu vermeiden. Hier erfahren Sie alle wichtigen Informationen. 

Auf einen Blick

  • Häufig notwendig bei mangelhafter Nährstoffaufnahme
  • Erst bei erwiesenem Mangel sinnvoll
  • Absprache mit behandelndem Arzt dringend notwendig

Hinweis: Die Informationen dieses Fachtextes können und sollen eine ärztliche Meinung nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Sind Nahrungsergänzungsmittel bei einer Krebserkrankung sinnvoll?

Als Nahrungsergänzungsmittel bezeichnet man Produkte, welche die Zufuhr von Nährstoffen komplettieren. Dies ist beispielsweise dann notwendig, wenn wir zu wenig Nährstoffe über unsere Nahrung aufnehmen können oder der Bedarf aufgrund einer Krankheit erhöht ist. Oftmals liegt bei Menschen mit einer Krebserkrankung eine solche Situation nicht vor, sodass auf eine zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verzichtet werden kann.

Besteht der Verdacht auf einen Mangel eines bestimmten Nährstoffs, sollten in jedem Fall die Blutwerte bestimmt werden. Erst bei erwiesenem Mangel ist eine Einnahme sinnvoll und sollte dann in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Wichtig zu wissen: Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte erst bei einem erwiesenen Mangel erfolgen! Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt und nehmen Nahrungsergänzungsmittel nie auf eigene Faust ein. 

Unterstützende Nahrungsergänzungsmittel

Abgesehen von Nahrungsergänzungsmitteln, wie Calcium oder Vitamin D, gibt es verschiedenste komplementäre Produkte, die Sie vor, während und nach Ihrer Krebserkrankung unterstützen können. Diese eignen sich abhängig von der individuellen Situation und der Substanz teilweise dafür, Nebenwirkungen zu lindern, das Immunsystem zu stärken und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Setzen Sie sich kritisch mit komplementären Produkten, Nahrungsergänzungsmitteln und ähnlichem auseinander, da die Einnahme auch mit Risiken einhergehen kann. Beispielsweise kann es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten oder gar zu einer reduzierten Wirkung der Krebstherapie kommen.

Außerdem ist der Nutzen einzelner ergänzender Produkte in der Krebstherapie oftmals noch nicht vollständig wissenschaftlich belegt. Falls Sie also zusätzlich zu Ihrer Therapie ein komplementäres Mittel einnehmen wollen, sprechen Sie dies in jedem Fall mit Ihrem behandelnden Arzt ab.

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Zuletzt geändert am: 10.01.2023
Autor
Expertengremium Ernährung

Hauptautorin: Sophie König -  Diätassistentin,  gastroenterologische Ernährungstherapie VDD e.V.; Ernährungsberaterin nach der Traditionellen chinesischen Medizin

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