Reha-Klinik (Onkologie)

Nach einer Krebserkrankung und Krebstherapie sind die Betroffenen sowohl körperlich als auch mental stark beansprucht. Die anstrengenden Wochen und Monaten zwischen Klinik-Aufenthalten, Untersuchungen, Operationen und Chemotherapie haben Ihre Spuren hinterlassen. Ein geregelter sozialer und beruflicher Alltag war für viele Krebspatienten lange Zeit nicht möglich. Eine onkologische Reha hat das Ziel, Ihnen zu neuen Kräften zu verhelfen und Ihre Genesung voranzutreiben.

Im Bereich der onkologischen Reha kommen stationäre und ganztägig ambulante onkologische Reha-Kliniken infrage. Welche Art der Behandlung für Sie infrage kommt, entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt während Ihrem Klinikaufenthalt. Der Kliniksozialdienst kann Sie zudem beim Reha-Antrag unterstützen und klären, wer in Ihrem Fall die Reha-Kosten übernimmt.

Es ist nicht pauschal zu sagen, welche Art der Reha-Klinik für Krebspatienten geeigneter ist. Ob eine stationäre Reha oder ambulante Reha die bessere Wahl für Sie ist, hängt von vielen Faktoren ab, z.B. wie mobil Sie sind.

In Deutschland haben Sie eine große Auswahl an onkologischen Reha-Kliniken, deren Schwerpunkt explizit auf der onkologischen Rehabilitation liegt.

Die einzelnen Abläufe der onkologischen Rehabilitation können sich in jeder einzelnen onkologischen Reha-Klinik unterscheiden, jedoch ist der Gesamtablauf in den Kliniken stets in etwa derselbe.

Sie beginnen Ihren onkologischen Reha-Aufenthalt in der Aufnahmeabteilung der Reha-Klinik. Dort werden Ihnen Mitarbeiter die notwendigen Unterlagen überreichen und Ihre persönlichen Daten aufnehmen. Im Idealfall können Sie direkt danach Ihr Einzelzimmer in der Klinik beziehen. Weitere Informationen zur Ausstattung, den Kursangeboten und weiteren Programmen der onkologischen Reha-Klinik finden Sie in den Prospekten, die Ihnen beim Empfang zur Verfügung gestellt werden, oder auf der Webseite der onkologischen Reha-Klinik.

Lesen Sie vorab die Hausordnung der onkologischen Reha-Klinik, in der Sie Ihre onkologische Reha durchführen, damit es während Ihrer onkologischen Rehabilitation nicht zu Problemen kommt, weil Sie in Konflikt mit der Hausordnung geraten.

Rauchen ist in den meisten onkologischen Reha-Kliniken und Einrichtungen auf dem gesamten Klinikgelände verboten. Auch für Alkohol gibt es größtenteils Einschränkungen, bei deren Missachtung als disziplinarische Maßnahme eine Entlassung drohen kann.

Zu einer vorzeitigen Entlassung aus der onkologischen Reha-Klinik kann es außerdem dann kommen, wenn Sie selbst nicht an Ihrer gesundheitlichen Verbesserung mitwirken und an den Übungen, Kursen und Programmen der onkologischen Rehabilitation nicht teilnehmen.

Die ganztägig ambulante Reha findet unter der Woche in Ihrer Wohnortnähe statt. Sie können eine solche Reha-Klinik besuchen, wenn Sie soweit mobil sind und die Einrichtung selbstständig erreichen können.
In einer Tagesklinik nehmen Sie wechselnde Reha-Leistungen ganztägig wahr und fahren abends wieder nach Hause. Auch hier besprechen Sie an Ihrem ersten Tag in der Reha-Klinik Ihre persönlichen Ziele und Bedürfnisse, auf die die Ärzte und Therapeuten den Therapieplan aufbauen.

Bei der Suche nach einer passenden Reha-Klinik sollten Sie beachten, dass jede Klinik eigene Schwerpunkte setzt, d.h. sich auf die Behandlung von unterschiedlichen Krankheitsbildern spezialisiert ist. Achten Sie darauf, eine onkologische Reha-Klinik zu suchen. Andere Schwerpunkte können die psychosomatische Reha-Klinik oder kardiologische Reha-Klinik sein, die es gilt, bei der Suche zu vernachlässigen.
Falls die Rentenversicherung der Kostenträger für Ihre onkologische Reha ist, hilft die Kliniksuche der Rentenversicherung bei der Suche nach einer geeigneten Reha-Klinik.
Übernehmen Ihre private Krankenkasse (und die Beihilfe) die Kosten für die Reha-Klinik, setzen Sie sich am besten mit Ihrem Leistungsträger in Verbindung und fragen Sie nach Unterstützung bei der Suche nach einer Reha-Klinik.