Wie wirkt Yoga?
Jede Körperübung (Asana) erzielt eine bestimmte Wirkung im Körper. So kann durch Yoga nicht nur der Körper beweglicher und stärker werden, sondern auch die Organsysteme werden positiv beeinflusst. Eine Yogastunde kann mehr Energie schenken, Stress abbauen und zu tiefer Entspannung führen.
Atemübungen (Pranayama) haben einen unmittelbaren Einfluss auf das vegetative Nervensystem und verhelfen zu mehr Ruhe und Gelassenheit. Eine regelmäßige Yogapraxis wirkt sich nachhaltig positiv auf Körper und Geist aus und ermöglicht es, besser auf die eigenen inneren Ressourcen zugreifen zu können.
Wann sollte man Yoga nicht machen?
Jeder Mensch kann zu jeder Zeit Yoga machen. Ursprünglich als philosophische Lehre in Indien entstanden, dienten die körperlichen Übungen zunächst nur dazu, den Körper beweglicher zu machen und auf die Meditation vorzubereiten.
Erst später und auch durch wissenschaftliche Untersuchungen sind die zahlreichen positiven Wirkungen auf den Körper bekannter geworden. Auch wenn keine körperliche Praxis möglich ist, so kann durch Atemübungen und innere Arbeit mit Meditationen und auch energetischen Übungen jederzeit Yoga geübt werden. Für die körperliche Praxis sollte die Wundheilung abgeschlossen (ca. 4-6 Wochen nach OP) sein. Die gilt ebenso nach Einsetzen eines Ports.
Was passiert, wenn man jeden Tag Yoga macht?
Eine tägliche Yogapraxis verbessert die Körperwahrnehmung, steigert Kraft und Beweglichkeit und macht unabhängiger von äußeren Belastungen. Durch regelmäßiges Üben lernt der Patient die eigenen Bedürfnisse gut wahrzunehmen, sich selbst besser zu steuern und zum eigenen Wohlbefinden beizutragen.
Die Regelmäßigkeit ist beim Yoga wichtiger als ausgedehnte Yogastunden. Jeden Tag kleine Achtsamkeits- oder Atemübungen zu machen – und sei es nur für ein paar Minuten – verbessert nachhaltig die Gesundheit und kann regelrecht durch die Zeit einer Erkrankung ‚tragen‘.
Wann ist Yoga schädlich?
Yoga ist nur dann schädlich, wenn die körperlichen Übungen nicht korrekt ausgeführt werden oder wenn zu früh nach einer Operation mit den Übungen begonnen wird. Patienten sollten sich daher nur in die Hände einer fachkundigen Yogalehrerin /eines fachkundigen Yogalehrers begeben.
Der Begriff des Yogalehrers ist in Deutschland nicht geschützt, daher sollte unbedingt auf eine abgeschlossene und anerkannte Yogalehrerausbildung geachtet werden. Dies stellt sicher, dass wichtige Kenntnisse über Anatomie vorhanden sind und berücksichtigt werden. Alle Yoga und Krebs Trainer verfügen über eine abgeschlossene Yogalehrerausbildung und eine onkologische Zusatzausbildung.