Welche Ausbildung sollte ein Yogalehrer besitzen?
Wer Krebspatienten mit Yoga begleiten möchte, sollte über eine anerkannte Yogalehrerausbildung (mind. 200h) verfügen. So ist sichergestellt, dass grundlegende wichtige Kenntnisse über Anatomie und die richtige Ausführung und Wirkung von Körperübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) vorhanden sind und der Yogaschüler richtig angeleitet wird.
Ein Anhaltspunkt kann eine Anerkennung der Ausbildung durch den BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V.) oder die AYA (American Yoga Alliance) sein. Notwendig ist ebenfalls eine onkologische Zusatzausbildung um die Situation des Patienten richtig einschätzen, Nebenwirkungen gezielt lindern und den Weg durch die Erkrankung kompetent und einfühlsam begleiten zu können.
Wieso ist eine spezielle Ausbildung notwendig?
Eine onkologische Zusatzausbildung befähigt die Yogalehrerin / den Yogalehrer, die Situation des Patienten gut einschätzen zu können und einfühlsam Yogastunden zu erstellen, die der jeweiligen Erkrankung und der Therapiephase angepasst sind.
Ein fundiertes onkologisches Wissen über moderne Therapien, ihre Nebenwirkungen und auch die emotionalen Belastungen in dieser Zeit macht echtes Nebenwirkungsmanagement möglich und trägt dazu bei, dass der Patient sich nach jeder Yogastunde besser fühlt.
Worauf sollten Sie achten?
Achten Sie auf eine anerkannte abgeschlossene Yogalehrer-Ausbildung, die mindestens 200 Stunden umfasst, und eine onkologische Zusatzausbildung der Yogalehrerin / des Yogalehrers. Hinweise auf eine fundierte Yogalehrer-Ausbildung kann eine Anerkennung durch den BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V.) oder die AYA (American Yoga Alliance) sein.
Zusätzlich sollten die Yogastunden nur von einem ausgebildeten Yoga und Krebs Trainer angeboten werden. Alle bei StärkergegenKrebs registrierten Yogalehrer*innen verfügen über beide Qualifikationen. Der Yogastil ist weniger entscheidend. Wichtig ist, dass Sie sich bei dem jeweiligen Yogalehrer gut aufgehoben fühlen, dass er sich gut in Ihre Situation einfühlen kann und dass ‚die Chemie stimmt‘.
- Fragen Sie auch nach Möglichkeiten von Einzelcoachings. Viele Yogalehrer bieten dies an und es kann ein guter Einstieg für die ersten 3 oder 5 Yogastunden sein.
- Wenn Sie lieber zu Hause Yoga praktizieren möchten, fragen Sie nach Möglichkeiten für eine Online-Yogastunde.
- Viele Yoga und Krebs Trainer sind krankenkassenzerfiziert. Fragen Sie daher auch nach Möglichkeiten, sich Ihren Yoga-Unterricht von der Krankenkasse bezuschussen zu lassen.
- Für Ihre Yogastunden brauchen Sie zunächst nur bequeme Bekleidung und eine Yogamatte, eventuell noch eine warme Decke für die Entspannung am Ende der Stunde.