Neben den Röntgenverfahren, einfache statische Röntgenbilder und dynamische Röntgen-Durchleuchtungen, gehören die Schnittbild-Verfahren Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT, früher Kernspintomographie) sowie die Sonographie zu den Verfahren der Radiologie.
Röntgen:
Beim Röntgen werden alle Strukturen, die bei der Aufnahme hintereinander im Strahlengang liegen übereinander projiziert. Damit bekommt man, wie z.B. bei Aufnahmen der Lunge oder der Knochen, eine gute Übersicht der untersuchten Region. Nachteilig ist, dann man Strukturen im Körper, die eine ähnliche Dichte haben, nur schlecht voneinander differenzieren, wie z.B. bei der Untersuchung der Bauchorgane.
Die Röntgendurchleuchtung ermöglicht dynamische Untersuchungen, die zwar seltener als früher durchgeführt werden, aber oft einen großen Wert haben, wenn es um funktionelle Störungen, wie z.B. Schluckstörungen geht.
Computertomographie:
Die Computertomographie (CT) ist auch ein Verfahren, das auf Röntgenstrahlen basiert, aber durch spezielle Techniken können in wenigen Sekunden Untersuchungszeit Schichtbilder erstellt werden. Dadurch können alle Strukturen im Körper mit höchster Auflösung dargestellt werden. Durch das Verabreichen von Kontrastmitteln kann die Darstellung von bestimmten Organen und auch von Tumoren noch verbessert werden.
Magnetresonanztomographie:
Die Magnetresonanztomographie (MRT, früher Kernspintomographie) ermöglicht ähnlich hochauflösende Bilder der menschlichen Strukturen wie eine Computertomographie, wobei eine MRT ohne Röntgenstrahlung arbeitet. Für bestimmte Fragestellungen oder Erkrankungen kann entweder die MRT oder die CT die bessere Untersuchung sein. Auch bei der MRT kann die Injektion von Kontrastmitteln die Aussagekraft der Untersuchung verbessern. Der sogenannte Magnetresonanztomograph funktioniert als extrem starker Magnet. Daher muss bei allen Patienten, die Metall im oder am Körper haben, überprüft werden, ob dieses Metall MRT-tauglich ist. Viele Implantate sind inzwischen MRT-tauglich, wie z.B. Gelenkimplantate oder künstliche Herzklappen, bei anderen können die Patienten gar nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen untersucht werden.
Sonographie:
Die Sonographie (Ultraschall) ist oft ohne großen Aufwand möglich. Die Ultraschalluntersuchung ermöglicht auch dynamische Untersuchungen, ist aber nicht für alle Strukturen im Körper und nur für kleinere Körperregionen geeignet. Sie bietet aber oft wichtige Zusatzinformationen zu anderen Untersuchungen, z.B. von der Leber oder der weiblichen Brust.