Wie funktioniert die IGRT?
Bei der bildgeführten Bestrahlung können der Tumor und die Risikoorgane durch den CT-Zusatz (Cone-Beam-CT) direkt am Linearbeschleuniger vor jeder Bestrahlungssitzung dreidimensional dargestellt und mit den Planungsvorgaben am Überwachungscomputer verglichen werden.
Welche Unterschiede gibt es zu konventionellen Feldkontrollen?
Auf konventionellen Röntgen-Aufnahmen können lediglich knöcherne Strukturen zweidimensional dargestellt werden. Innere Organe wie Harnblase, Darm, Prostata usw. können nicht beurteilt werden.
Bei der bildgeführten Bestrahlung können wir jetzt im Unterschied zur herkömmlichen Lagerungskontrolle mittels Röntgenaufnahmen den Tumor und die Risikoorgane durch den CT-Zusatz direkt am Linearbeschleuniger dreidimensional darstellen und mit den Planungsvorgaben am Überwachungscomputer vergleichen. Eventuell notwendige Änderungen der Tischposition werden millimetergenau erkannt und durch automatische Tischverschiebung schnell und exakt durchgeführt.
Bei welchen Tumoren kann IGRT eingesetzt werden?
Die IGRT bietet bei den meisten Tumorarten deutliche Vorteile bezüglich einer optimalen Lagerung. Dies ist von besonders großer Bedeutung zum Beispiel bei der Bestrahlung des Prostata-Karzinoms, da unterschiedliche Füllungszustände von Darm und Harnblase die Lage der Prostata deutlich verändern.
Welche Vorteile gibt es für den Patienten/die Patientin?
Mittels IGRT kann einerseits die Treffgenauigkeit und die Treffsicherheit des Zielgebietes erhöht werden. Gleichzeitig können die Sicherheitsabstände verkleinert und dadurch die Nebenwirkungen an den benachbarten Organen deutlich reduziert werden.