Fuß- und Fingernägel dürfen nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt lackiert werden! Oft ist dies nicht erwünscht, da man bei unlackierten Nägeln Hinweise auf den Gesundheitszustand erkennen kann, was bei farbig lackierten Nägeln nicht mehr der Fall ist. Falls Sie Nagellack verwenden dürfen, sollten Sie auch hier auf die Inhaltsstoffe achten.
In der Regel werden z. B. formalin-, formaldehyd- und kolophoniumfreie Lacke empfohlen, evtl. mit Calcium- oder Silicium-Zusatz. Der Nagellackentferner sollte acetonfrei sein. Evtl. können die Nägel auch mit einem lichthärtenden Gel gestärkt werden. Ihr Behandlungsteam wird Sie beraten, was für Sie geeignet ist.
- Nicht jede Krebsbehandlung führt zu einem Haarverlust. Bleiben Ihnen Ihre Haare erhalten, sollten Sie für die Haarwäsche ein sanftes Shampoo mit milden Tensiden, ohne schädliche Zusatzstoffe und ggf. mit beruhigen Wirkstoffzusätzen für die Kopfhaut verwenden.
- Bei ausgedünntem Haar oder Haarverlust kann die Kopfhaut in der Regel mit milden Produkten gereinigt und beruhigt werden.
- Tragen Sie bei Haarverlust Mützen oder Tücher, sollten Sie auch hier auf geeignetes Material achten!
- Zur unterstützenden Anregung des Haarwachstums bei ausgedünntem Haar oder Haarausfall kann evtl. als natürliche Maßnahme z. B. Rizinus-Öl aufgetragen werden (auf Kopfhaut, Augenbrauen oder Wimpernansatz). Erkundigen Sie sich, ab welchem Zeitpunkt dies für Sie möglich ist bzw. ab wann Sie weitere Maßnahmen (zu denen Sie individuell beraten werden) ergreifen können.
- Auch die Produkte für Haare und Kopfhaut sollten auf Ihre individuellen Hautbedürfnisse und die Therapie abgestimmt sein. Auch hier berät Sie Ihr onkologischer Kosmetiker gerne.