Phase der Erholung
Es kann vorkommen, dass eine Krebserkrankung nicht gänzlich geheilt werden kann, Nebenwirkungen bestehen bleiben oder sich langfristige Nachwirkungen, wie Lymphödeme, Bewegungseinschränkungen, Müdigkeit und Erschöpfung zeigen. In der Erholungsphase ist es wichtig, dass Patienten lernen, sich und die eigenen veränderten Gegebenheiten anzunehmen und einen bestmöglichen Umgang mit diesen zu erlernen. In Abstimmung mit dem behandelnden Arzt wird ein Plan für die bestmögliche Linderung langfristiger Beschwerden erarbeitet.
Palliative Phase der Krebserkrankung
Die Palliativmedizin bzw. -phase greift ab dem Moment, ab dem eine Krebserkrankung als nicht mehr heilbar gilt. Dies bedeutet nicht immer, dass die verbleibende Lebenszeit auf wenige Tage oder Wochen beschränkt ist, sie auch bei Monaten und Jahren liegen. In dieser Phase stehen die Wünsche und Bedürfnisse des Krebspatienten im Zentrum, es geht darum, Lebensqualität und ein aktives Leben zu ermöglichen sowie Nebenwirkungen und Symptome der Krebstherapie möglichst gering zu halten.
Terminale Phase
In der terminalen Phase geht es darum, dem Krebspatienten sein Lebensende so angenehm wie möglich zu machen. Die Lebensqualität steht im Vordergrund. Auch in dieser Phase profitieren Krebspatienten von Atem- und Entspannungsübungen, die Schmerzen lindern und z.B. das Atmen erleichtern können. Auch Lymphdrainage oder Lymphtaping sind in dieser Phase der Krebstherapie hilfreiche Methoden. Für diese Behandlungen ist eine ärztliche Verordnung notwendig; meist zahlt die Krankenkasse für diese Maßnahmen.