Ausdauertraining bei Krebs

Neue Forschungen belegen, dass Ausdauertraining bei allen Krebsarten vor, während und nach der (Chemo- und Strahlen-)Therapie sehr gut ist. Sowohl anhaltend nach dem Ende der Krebstherapie, d.h. anhaltend, als auch kurzfristig sind die Vorteile des Ausdauertrainings spürbar. Deshalb wird den Krebspatienten bereits direkt nach der Diagnose von den medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften sportliche Aktivität empfohlen.

Leichtes Ausdauertraining bei Krebs wird dreimal pro Woche für 60 Minuten oder fünf- bis sechsmal pro Woche für 30 Minuten während der Krebstherapie empfohlen. Hierfür eignen sich vor allem Sportarten wie Nordic Walking sowie Schwimmen, Radfahren oder Spazierengehen in moderatem Tempo. Ist nur wenige Aktivität möglich, sollte intensiver, aber kürzer trainiert werden. Dreimal pro Woche für 30 Minuten sind hier empfehlenswert.

Die Dauer des Ausdauertrainings bei Krebs sollte mindestens zehn Minuten betragen. Während der Krebserkrankung sind dreimal pro Woche 30 bis 60 Minuten Ausdauertraining empfehlenswert. In diesem Umfang können bereits nach zwei Wochen Fortschritte erzielt werden. Eine Alternative zum Ausdauertraining ist das Intervalltraining. Hier kann die Intensität der Intervalle variiert werden, also z.B. schnelle Laufintervalle wechseln sich mit langsamen ab.

Das Ausdauertraining kann durch Walken, Radfahren und Schwimmen absolviert werden, hierbei muss jedoch immer berücksichtigt werden, ob und wie stark das Immunsystem geschwächt ist, z.B. aufgrund einer Chemotherapie. Ihr Immunsystem kann während einer Chemotherapie durch Sport gestärkt werden. Nordic Walking und Skilanglauf gelten ebenfalls als empfehlenswerte Ausdauersportarten. Immer zu berücksichtigen ist das subjektive Empfinden während der körperlichen Anstrengung, um das Training gezielt zu gestalten.