Welche Unterschiede gibt es zu konventionellen Bestrahlungstechniken?
Im Gegensatz zur klassischen 3- oder 4-Feldertechnik und zur 3-D-konformalen Technik können durch die IMRT und deren Fortentwicklung der Rotationsbestrahlung im Sinne der VMAT-Technik selbst kompliziert irregulär geformte und konkave Zielgebiete mit einer eng angepassten Dosisverteilung exakt bestrahlt werden ohne umliegende Strukturen nennenswert zu belasten.
Bei welchen Tumoren kann IMRT eingesetzt werden?
Diese Technik eignet sich daher für die meisten Tumore, ganz besonders für Tumore in der Nähe von sensiblen Risikoorganen, etwa bei Prostata- oder Kopf-/ Halstumoren und für stark irregulär geformte Zielgebiete, etwa bei Brusttumoren mit Lymphabflussgebiet oder Tumore im Becken.
Welche Vorteile gibt es für den Patienten?
Durch die VMAT-Technik kann die Zielgenauigkeit noch weiter verbessert und zudem die Behandlungszeit von circa 15 Minuten auf 5 Minuten verkürzt werden. Die verkürzte Bestrahlungszeit stellt insbesondere bei schwierig zu lagernden Patienten/Patientinnen oder bei Patienten/Patientinnen mit Schmerzen einen großen Vorteil dar.