Medizinische Brustwarzenrekonstruktion (medBWK)

Bei einer medizinischen Brustwarzenrekonstruktion (medBWK) sollen die Brustwarzen wiederhergestellt werden. Dies ist nötig, wenn ein Teil oder das gesamte Brustgewebe einer oder beider Brüste operativ entfernt wurden (Mastektomie), denn dabei werden häufig die Brustwarzen mitentfernt. Dies geschieht meist im Rahmen einer Brustkrebserkrankung, kann aber auch bei gutartigen Tumoren notwendig sein. Eine Mastektomie findet auch im Rahmen geschlechtsangleichender Operationen statt oder vorbeugend (prophylaktisch), bei einer genetischen Veranlagung für Brustkrebs.

Die Brustwarzenrekonstruktion ist meist der letzte Schritt der Brustrekonstruktion und steht damit am Ende eines langen und oft belastenden Prozesses für Patienten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Brustwarzenrekonstruktion:

• Eine operative Brustwarzenrekonstruktion: hierbei wird die Brustwarze operativ wiederhergestellt. Es handelt sich um eine plastische Rekonstruktion der Brustwarze.
• Ein 3D-Brustwarzen Tattoo: hierbei werden die Brustwarze und der Warzenvorhof auf die wiederaufgebaute Brust tätowiert. Durch einen 3D-Effekt wirkt die Brustwarze optisch echt.

Eine Brustwarzenrekonstruktion wird Patienten nach einer Mastektomie in der Regel angeboten, ist aber nicht verpflichtend. Vielmehr muss jeder Patient für sich entscheiden, ob und welche Art der Brustwarzenrekonstruktion für ihn selbst infrage kommt. Patienten haben die Möglichkeit sich über die unterschiedlichen Verfahren zu informieren und Vor- und Nachteile abzuwägen.